Satz mit x war wohl nichts

Mit dem Auto, drei Tage gefahren und schon Motorschaden.. Juchai !!!
Aber was wir hier gelernt haben, nicht aufregen die Sachen locker nehmen, alles hat seinen Grund.
Es sollte halt kein Auto sein.
Wir hatten das Auto von einem Kumpel von Josh gekauft und waren voller Freude darüber endlich wieder hinfahren und hinkommen zu können wo wir wollten. 
Unser Ziel Coromandel ein kleiner Zipfel nordöstlich von den Northlands.
Alle Sachen gepackt - mal wieder - und los ging die Fahrt mit unserem noch  funktionierendn Auto. Da der Chef von ihm noch nicht da war, kurvten wir noch bisschen an der Küste entlang


bis wir dann alle zu müde waren und zum Haus fuhren. Nochmal einkaufen gegangen, 3 Filme angeschaut und ab gings ins Bett.
Am nächsten Tag ging es morgens relativ früh zum Hot Water Beach, bei dem man sich ein eigenen kleinen hot pool ausgraben kann, leider kamen wir zu spät und die Flut rollte schon wieder ein. Trotzdem steckten wie unsere Füsse noch ein bisschen in den 60 grad heissen sand und verbrannten uns fast.


Dann ging es noch zu 2 diversen Stränden und zu den Cathedral Coves. Eine kleine Wanderung von 30 Minuten, brachte uns zu einem Strand der Thailand feelig hervorbrachte. Strahlend blaues Wasser, weisser Sand, und wunderschöne Felsformationen. Wir fühlten uns so wohl wie seit langem nicht mehr. 
( leider keine Bilder, da - altbekanntes Problem - kein Speicherplatz. Aber googelt es, it's worth it ! )
Am Strand, lernten wir paar Jungs kennen, die alle aus Auckland kamen und einer von ihnen feierte in Whitianga seinen Geburtstag.
Sie luden uns für den Abend auf eine kleine Party ein und wir sagten nicht nein.
Also ging es abends dorthin und es war richtig lustig. 


Ich trinke nur Sprite, musste fahren :D

Am nächsten Tag, trennten wir uns von Josh, da er zurück nach Auckland musste 


und als wir uns gerade auf den Weg zu den Lost springs in Whitianga machen wollten, fing das Auto an komische Geräusche am Berg zu machen.
Das Risiko war uns zu hoch weiterzufahren, also blieben wir in einer Ausbuchtung am Strassenrand stehen. Gerade stehen geblieben, ging auch schon das Auto aus und nicht mehr an.
Wir dachten es wäre die Batterie und schnell hielt jemand an um 2 hilflosen Mädels bei ihrem Autoproblem zu helfen. 
Leider hatte der Farmer kein Starterkabel, er schickte uns dann gleich seinen Sohn vorbei, der bestimmt 10 Minuten sein Auto laufen liess mit unserem Auto an seiner Batterie angeschlossen.


Wir wurden schon skeptisch, denn eigentlich sollte das Auto ja gleich wieder laufen nachdem man es nur kurz an die Batterie eines anderen angeschlossen hat. 
Jedenfalls konnten wir unser Auto dann nach geschlagenen 10 Minuten an machen, jedoch hörte sich das Geräusch garnicht gut an und die Diagnose der 2 Farmer war Motorschaden !
Das stürzte uns natürlich in eine kurze Verzweiflung, denn es war Sonntag und es hatte keine Werkstatt offen, die uns wirklich hätte sagen können was nicht mit dem Auto stimmt. 
Die Farmer boten uns dann an, da wir das Auto erst mal von der Strasse weg bekommen sollten, das sie es abschleppen und auf ihren Hof bringen können. Gesagt getan.
Der Sohn bot uns dann an, das wir gerne 
Bei ihm übernachten können und morgen das Auto in eine Werkstatt bringen lassen können.
Wir entschieden uns dann aber aufgrund von extremer Müdigkeit und Ungeduld, das Auto gleich vom Abschlepper vor die Werkstatt zu bringen und uns in ein Hostel einzuquartieren. 
( ich liebe die Kiwis, kann es nur dauernd wiederholen ! )
Also hiess es, am nächsten morgen um 8 an der Werkstatt sein und gesagt bekommen, das unser Auto Totalschaden ist und wir für eine Reparatur über 2000 bugs hätten zahlen müssen. Schockiert gingen wir dann erstmal zu den Lost Springs - natürliche hot pools, Thermalbad - und liessen uns verwöhnen.








Dann nahmen wir uns noch eine weitere Nacht in dem Hostel, da kein Bus mehr an diesem Tag noch nach Rotorua fuhr und da wollten wir hin.


Das hiess dann am nächsten morgen um kurz vor 7 raus, denn der Bus kam um viertel vor 8. 
Mit einer kurzen Verspätung kamen wir dann in Rotorua an und nahmen das erstbeste Hostel das uns in den Blick kam, direkt gegenüber von der Information.
Das war eine gute Wahl wie sich dann rausstellte.
Wir buchten dann auch gleich eine Tour zum Maori Village für den selben Tag und es war super interessant.
Wir fuhren mit einem Bus dorthin und es wurde ein Häuptling ausgewählt von den Mitfahrern. Denn jeder Stamm muss ein Häuptling haben, der mit dem Häuptling des Maori Stammes "verhandelt".
Als wir ankamen, gab es eine willkommens zeremonie, uns wurde im Vorraus gesagt nicht zu lachen, da es doch ganz lustig werden könnte wie sich die Krieger bewegen und was für Gesichter sie machen. 





Aber wir kamen ja in Frieden und wurden dann herzlich eingeladen in das Dorf zu kommen. Wir wurden dann zu verschiedenen Stationen gebracht und erfuhren mehr über die Kultur





Im Stammeshaus wurden dann Tänze aufgeführt und es wurde gesungen. 
Ausserdem schauten wir einen kleinen Film darüber wie sich die Maori in die neue Welt eingewöhnt hatten. 
Danach gab es das traditionelle Hangi.
Das Essen der Maori, das in der Erde gekocht wird. Hauptsächlich Gemüse, Hähnchen, Lamm und Fisch.






Es war so so lecker !! Falls jemand dieMöglichkeit  hat das mal zu essen, schlagt zu !!
Am nächsten Tag ging es für uns mit dem öffentlichen Bus zur Rotorua Skyline. Man fährt mit einer Gondel hoch und kann dort Gokart fahren, die skyswing machen und ein paar schöne Tracks.





Die Skyswing war total verrückt. Wie diese Kugel auf dem Wasen die dann hochgeschossen wird und dann auf und ab schwingt, nur schwingt die skyswing hin und her. Man wird zur Seite hoch gezogen und muss dann selber an einem Seil ziehen, sodass die Kugel sich dann löst. Daa Gefühl ist wahnsinn, wenn man mit so einer Geschwindigkeit hin und her schwingt. 
Gokart fahren war auch lustig, also es ist nicht wirklich Gokart, eher wie im Allgäu das Rodeln. Man bekommt einen Wagen den man durch herziehen und loslassen des Lenkers steuert und ab geht die wilde Fahrt. 
Nennt sich hier Luge.



Schicke Helme, damit man sich nicht weh tut, safety first !!



Rotorua ist auch die stinky city, denn wie der Name schon sagt stinkt es da. 
Das liegt an den ganzen Schwefel Teichen. Überall blubbert und dampft es.




Im Hostel lernten wir zwei Engländer kennen, die uns mit nach Taupo nahmen.
Mit den Jungs machten wir am letzten Tag dann noch bevor es nach Taupo ging 'Rolling down a Hill in a ZOR'
Was soviel bedeutet wie, du rollst in einem riesigen mit Wasser gefülltem Ball einen Hügel runter.
Das sah super langweilig aus, aber es war der grösste Spass überhaupt.
In Taupo angekommen, holten wir uns erstmal ein Zimmer für 4 Tage im Hostel und die Jungs 2, am selben Tag noch gingen wir Speed jet bei den Huka Falls fahren. Du sitzt in einem Boot und wirst hin und her geschleudert, eine wässrige Angelegenheit und richtig spassig.


Wir haben uns dann noch eine Nacht in Taupo genommen, da wir die 9 stündige Tracking Tour durch Mordor von Herr der Ringe gemacht haben. 
Morgens um 5.30 Uhr wurden wir vor dem Hostel abgeholt und um 7.25 uhr ging es dann los mit dem Tracken.








Es war super anstrengend, da wir das tracken ja nicht mehr wirklich gewöhnt sind. In Thailand hätten wir das noch easy geschafft, aber hier sind wir bisschen faul geworden, weil es hier überall Kuchen gibt ! 
3 Stunden über Berge und durch Täler laufen später, kamen wir zum Schicksalsberg in den Frodo den Ring warf. 
Als wir unten standen, sah das zwar schon ziemlich nach arbeit aus, aber als wir dann los sind, war das doch ganz ganz ganz schön anstrengend.
Der Berg ist ein alter Vulkan, an dessen Hänge sich sandähnliche Lavaasche befindet und mehr oder weniger feste Steine. 
Wir waren gerade los als uns jemand riet nicht durch den Sand zu laufen weil man da 2 Schritte vorwärts und ein Schritt rückwärts machte, sondern über die Steine zu klettern, da man sich dann mehr Energie spart und schneller vorwärts kommt. Kein Problem dachten wir uns, leider war das alles doch wirklich steil und hoch und eben nicht alle Steine fest. 





Im Endeffekt haben wir mit hochklettern oben eine halbstündige Pause machen und wieder runterklettern 3 Stunden gebraucht, die uns dann am Schluss fast das zurückfahren mit dem Bus vermasselt hätten.
Der letzte Bus fuhr nämlich um halb 5 und wir kamen gerade noch rechtzeitig an, mussten aber sogar durch die letzte Etappe und das niemals enden wollende Waldtsück joggen. Dabei waren wir am Ende unserer Kräfte. Wir hatten jeweils nur 1 Wasserflasche dabei weil wir uns dachten ja in Thailand haben wir bei der Tracking Tour in Chiang Mai auch nicht so viel getrunken - die war aber auch nicht so lang !
Wenigstens hatten wir genügend zu Essen dabei und viele Früchte mit Flüssigkeit. Da wir unsere Sonnencreme vergessen hatten, hatte ich dann einen bösen Sonnenbrand. 
Doof gelaufen...
Weil die 3 Stunden den Berg hoch aber ja nicht genug waren, mussten wir danach nochmal 3 Stunden laufen bis wir zum Parkplatz kamen, nochmals lauter Hügel hoch. Ich dachte gegen Ende wirklich das ich jetzt an meiner Grenze bin. Aber gegen Chiang Mai war Mordor nichts. Nur das es sich halt wahnsinnig in die Länge gezogen hat. 
Neuseeland 9 stunden laufen, Chiang Mai ca. 4 stunden, aber die abartigsten Höhen und Tiefen dabei. 
Trotz allem meine Lieben, war es einfach herrlich. Wir hatten vom Berg aus eine wunderschöne Aussicht und auf dem Weg haben wir so schöne Sachen gesehen. Da hat sich Sonnebrand und Muskelkater wirklich gelohnt. Ich kann es nur empfehlen, aber dann lieber 2 Wasserflaschen mitnehmen und wegen dem Gewicht keine Sorgen, es leert sich ja alles.
Wir haben hier in Taupo aber noch mehr schöne  Sachen gemacht wie die Maori Reliefs anschauen





uuuund ??? 
Skydiven jaaaa !!! 
Nichts im Vergleich zu Bungy, das ist mir immer noch das liebste.
Im Gegensatz zu Bungy ist skydiven natürlich länger, man kann es richtig geniessen und man sieht so viel von Taupo wenn gutes Wetter ist und das hatten wir.
Es ist ein krasses Gefühl wenn man in der Flugzeug Türe sitzt und die Beine von dem starken Wind unkontrolliert hin und her baumeln. Dann kommt der Moment wenn man abspringt. Plötzlich ist da  erstmal nichts mehr, 1 Minute freier Fall bei 15 000 feet es ist sau kalt, und dann sollst du auch noch für die Kamera dauernd irgendwelche faxxen machen. 
Wenn dein Fallschirmspringer dich von sich ablöst ist das erstmal ein panikmoment, da es sich anfühlt als würdest du rausfallen aber danach, ist das einfach wahnsinn. Wenn der Fallschirm offen ist und man so durch die Luft schwebt und den Ausblick geniesst - top !




So sieht Vorfreude aus, vorbildlich ! 








Nur noch 1 1/2 Wochen Neuseeland... Der Countdown läuft ! 



1 Kommentar:

  1. Hi Beverly, hab mir gerade deine zwei letzten Blogs gegeben. zum wiederholten Male!
    Toll was ihr die letzten Monate gemacht und erlebt habt und du dir die Mühe gemacht hast diesen Blog zufüttern. Dann noch schöne Tage, viele Grüße Doris

    AntwortenLöschen