Noch 7 mal schlafen

Sonnige Grüsse aus Tauranga :)
Wir sind gerade in einem wunderschönen und süssen surferstädtchen im Nordosten direkt an der Küste.
Wir waren in den letzten knapp 2 Wochen in Wellington, nochmal Taupo, zwischenstoppp in Rotorua, Tauranga, raglan und wieder tauranga.
Wir haben uns in Wellington win Auto gemietet, dass Selina nach Auckland bringt, da sie von dort aus am 4. nach Bali fliegt..... Neid !!
In Wellington haben wir einen Schulfreund getroffen mit dem wir ein bisschen getravellt sind und den wir heute zum Bus nach Wellington gebracht haben. 
Wir haben uns super gefreut Max ( unseren Schulfreund ) zu treffen, das hat sich bisschen wie zuhause angefühlt.
Der Glückspilz bleibt 3 Monate hier.
Wellington, auch windy welli genannt, liegt ganz im Süden der Nordinsel und ist, wie der Name schon sagt sehr sehr windig. Die windigste Stadt der Welt !!
Am ersten Abend mit Max sind wir bowlen gegangen, was ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht habe. Dabei liebe ich bowlen und es hat richtig viel Spass gemacht.


Wir waren insgesamt 5/6 Nächte in Wellington und ich persönlich finde Wellington echt super entspannt.
Wir waren im Te Papa Museum, ein über 7 stöckiges Gebäude in dem man mehr über Neuseeland, die Maori und die Geschichte und Kultur der Bewohner erfährt. 
Wir waren sogar in einem Erdbeben Simulator, da Neuseeland ja ziemlich oft davon betroffen ist. Bestes Beispiel christchurch.


Das ist das Museum, direkt am Hafen.

Ich mag das Museum total, obwohl ich  eigentlich nicht so sehr auf Museen stehe. Aber das Te Papa ist so liebevoll "eingerichtet" man kann ziemlich viele Sachen selber machen, an verschiedenen Stationen Rädchen drehen, Knöpfe drücken und Filme schauen. 
Es gibt sogar einen kleinen Garten :) 



Und man hat eine schöne Aussicht


Wir wollten am vorletzen Abend lecker italienisch essen gehen und suchten das Restaurant das wir im Internet gefunden hatten, aber das gab es nicht mehr...
Dann sind wir in einen kleinen Hinterhof und haben wohl die beste Pizza seit langem gegessen in einer winzigen Pizzaria.




Lecker Pizza chicken mit Avocado und Pilzen :) 







Ein paar Strassenarbeitern war es zu heiss, dann sind die kurzerhand einfach ins Wasser gesprungen zur Abkühlung :D



Jaja Wellington hat mir echt gefallen mit dem Hafenflair :)

Nach Wellington wollten wir eigentlich nach Raglan. Auf dem Weg dorthin, riefen wir paar Hostels an und jedesmal bekamen wir gesagt das sie komplett ausgebucht sind... 
Na super dachten wir uns, wir bekamen dann für 3 Nächte ein Schlafplatz in einem Zelt. Betten schon drin.
Die Frau vom Hostel meinte es wäre wie Deluxe Camping :D dann sagten wir zu, aber das Zelt war nur paar Tage frei und nicht an dem Tag an dem wir kommen würden. 
Ich hatte gehört, dass Tauranga ziemlich schön sein soll, also entschlossen wir uns vor Raglan noch ein paar Tage nach Tauranga zu gehen um die Zeit totzuschlagen.
In Tauranga angekommen, waren wir alle super begeistert. Es ist wahnsinnig schön hier, weisser Strand, blaues Wasser und eine richtig schöne Stadt.
Wir sind am Mount Maunganui, ein Berg "mitten in der Stadt" 
Den sind wir dann auch erstmal hochgeklettert bei purer Hitze.
Oben wurden wir mit einem wunderschönen Ausblick belohnt !!


Von unten :)






Erschöpft :D


Von oben !



Sehr sehr geil !!
Tauranga ist echt ein kleines Paradies 





Zwischendurch ging es dann mal nach Raglan, aber Raglan ist leider nur etwas für Surfer.
Die ganze Stadt ist auf das surfen ausgelegt und da das keiner von uns dreien kann, fühlten wir uns doch ziemlich fehl am Platz.
Wir beschlossen eine Nacht im Zelt zu schlafen und danach wieder in unser Hostel in Tauranga zurück zu kehren.





Das Hostel war schön, aber die Stadt war nichts für uns, ich muss ehrlich zugeben, wir waren verwöhnt mit grünen Bergen und kleinen Thailand ähnlichen Inseln von Tauranga. 
Raglan lag inmitten vertrockneter Hügel und alles war gelb...
Nicht meine Vorstellung von schön :D
Also am nächsten Sachen Sachen gepackt und wieder zurück nach Tauranga.
Ich bleibe hier noch bis zum 7. und fahr am selben Tag nach Auckland, beziehe mein entspanntes, vorgebuchtes Einzelzimmer und warte dann auf den 9. haha 
Noch paar Bilder zum Zwischenstopp in Taupo 






Die Huka Falls in Taupo


In Rotorua sind wir nochmal auf die Skyline mit der Gondel hochgefahren und haben Max gezwungen die skyswing mit uns zu machen. Ihr hättet sein Gesicht sehen müssen als sich die Kugel gelöst hat, einfach herrlich :D
Dann haben wir ihn noch in das hot and cold thermalbad geworfen und ihn noch in den Ball reingesteckt mit dem man den Hügel runterrollt.
Aber alles nur zu seinem besten, wir wollten ja das er was erlebt :D 
So und jetzt ist es bald wirklich nicht mehr lang und Selina geht weg und ich fliege nach hause.
Ich kann nicht glauben das schon ein knappes halbes Jahr rum ist.
Ich habe tolle Sachen erlebt und bin dankbar für jede Erfahrung die ich gemacht habe.

Satz mit x war wohl nichts

Mit dem Auto, drei Tage gefahren und schon Motorschaden.. Juchai !!!
Aber was wir hier gelernt haben, nicht aufregen die Sachen locker nehmen, alles hat seinen Grund.
Es sollte halt kein Auto sein.
Wir hatten das Auto von einem Kumpel von Josh gekauft und waren voller Freude darüber endlich wieder hinfahren und hinkommen zu können wo wir wollten. 
Unser Ziel Coromandel ein kleiner Zipfel nordöstlich von den Northlands.
Alle Sachen gepackt - mal wieder - und los ging die Fahrt mit unserem noch  funktionierendn Auto. Da der Chef von ihm noch nicht da war, kurvten wir noch bisschen an der Küste entlang


bis wir dann alle zu müde waren und zum Haus fuhren. Nochmal einkaufen gegangen, 3 Filme angeschaut und ab gings ins Bett.
Am nächsten Tag ging es morgens relativ früh zum Hot Water Beach, bei dem man sich ein eigenen kleinen hot pool ausgraben kann, leider kamen wir zu spät und die Flut rollte schon wieder ein. Trotzdem steckten wie unsere Füsse noch ein bisschen in den 60 grad heissen sand und verbrannten uns fast.


Dann ging es noch zu 2 diversen Stränden und zu den Cathedral Coves. Eine kleine Wanderung von 30 Minuten, brachte uns zu einem Strand der Thailand feelig hervorbrachte. Strahlend blaues Wasser, weisser Sand, und wunderschöne Felsformationen. Wir fühlten uns so wohl wie seit langem nicht mehr. 
( leider keine Bilder, da - altbekanntes Problem - kein Speicherplatz. Aber googelt es, it's worth it ! )
Am Strand, lernten wir paar Jungs kennen, die alle aus Auckland kamen und einer von ihnen feierte in Whitianga seinen Geburtstag.
Sie luden uns für den Abend auf eine kleine Party ein und wir sagten nicht nein.
Also ging es abends dorthin und es war richtig lustig. 


Ich trinke nur Sprite, musste fahren :D

Am nächsten Tag, trennten wir uns von Josh, da er zurück nach Auckland musste 


und als wir uns gerade auf den Weg zu den Lost springs in Whitianga machen wollten, fing das Auto an komische Geräusche am Berg zu machen.
Das Risiko war uns zu hoch weiterzufahren, also blieben wir in einer Ausbuchtung am Strassenrand stehen. Gerade stehen geblieben, ging auch schon das Auto aus und nicht mehr an.
Wir dachten es wäre die Batterie und schnell hielt jemand an um 2 hilflosen Mädels bei ihrem Autoproblem zu helfen. 
Leider hatte der Farmer kein Starterkabel, er schickte uns dann gleich seinen Sohn vorbei, der bestimmt 10 Minuten sein Auto laufen liess mit unserem Auto an seiner Batterie angeschlossen.


Wir wurden schon skeptisch, denn eigentlich sollte das Auto ja gleich wieder laufen nachdem man es nur kurz an die Batterie eines anderen angeschlossen hat. 
Jedenfalls konnten wir unser Auto dann nach geschlagenen 10 Minuten an machen, jedoch hörte sich das Geräusch garnicht gut an und die Diagnose der 2 Farmer war Motorschaden !
Das stürzte uns natürlich in eine kurze Verzweiflung, denn es war Sonntag und es hatte keine Werkstatt offen, die uns wirklich hätte sagen können was nicht mit dem Auto stimmt. 
Die Farmer boten uns dann an, da wir das Auto erst mal von der Strasse weg bekommen sollten, das sie es abschleppen und auf ihren Hof bringen können. Gesagt getan.
Der Sohn bot uns dann an, das wir gerne 
Bei ihm übernachten können und morgen das Auto in eine Werkstatt bringen lassen können.
Wir entschieden uns dann aber aufgrund von extremer Müdigkeit und Ungeduld, das Auto gleich vom Abschlepper vor die Werkstatt zu bringen und uns in ein Hostel einzuquartieren. 
( ich liebe die Kiwis, kann es nur dauernd wiederholen ! )
Also hiess es, am nächsten morgen um 8 an der Werkstatt sein und gesagt bekommen, das unser Auto Totalschaden ist und wir für eine Reparatur über 2000 bugs hätten zahlen müssen. Schockiert gingen wir dann erstmal zu den Lost Springs - natürliche hot pools, Thermalbad - und liessen uns verwöhnen.








Dann nahmen wir uns noch eine weitere Nacht in dem Hostel, da kein Bus mehr an diesem Tag noch nach Rotorua fuhr und da wollten wir hin.


Das hiess dann am nächsten morgen um kurz vor 7 raus, denn der Bus kam um viertel vor 8. 
Mit einer kurzen Verspätung kamen wir dann in Rotorua an und nahmen das erstbeste Hostel das uns in den Blick kam, direkt gegenüber von der Information.
Das war eine gute Wahl wie sich dann rausstellte.
Wir buchten dann auch gleich eine Tour zum Maori Village für den selben Tag und es war super interessant.
Wir fuhren mit einem Bus dorthin und es wurde ein Häuptling ausgewählt von den Mitfahrern. Denn jeder Stamm muss ein Häuptling haben, der mit dem Häuptling des Maori Stammes "verhandelt".
Als wir ankamen, gab es eine willkommens zeremonie, uns wurde im Vorraus gesagt nicht zu lachen, da es doch ganz lustig werden könnte wie sich die Krieger bewegen und was für Gesichter sie machen. 





Aber wir kamen ja in Frieden und wurden dann herzlich eingeladen in das Dorf zu kommen. Wir wurden dann zu verschiedenen Stationen gebracht und erfuhren mehr über die Kultur





Im Stammeshaus wurden dann Tänze aufgeführt und es wurde gesungen. 
Ausserdem schauten wir einen kleinen Film darüber wie sich die Maori in die neue Welt eingewöhnt hatten. 
Danach gab es das traditionelle Hangi.
Das Essen der Maori, das in der Erde gekocht wird. Hauptsächlich Gemüse, Hähnchen, Lamm und Fisch.






Es war so so lecker !! Falls jemand dieMöglichkeit  hat das mal zu essen, schlagt zu !!
Am nächsten Tag ging es für uns mit dem öffentlichen Bus zur Rotorua Skyline. Man fährt mit einer Gondel hoch und kann dort Gokart fahren, die skyswing machen und ein paar schöne Tracks.





Die Skyswing war total verrückt. Wie diese Kugel auf dem Wasen die dann hochgeschossen wird und dann auf und ab schwingt, nur schwingt die skyswing hin und her. Man wird zur Seite hoch gezogen und muss dann selber an einem Seil ziehen, sodass die Kugel sich dann löst. Daa Gefühl ist wahnsinn, wenn man mit so einer Geschwindigkeit hin und her schwingt. 
Gokart fahren war auch lustig, also es ist nicht wirklich Gokart, eher wie im Allgäu das Rodeln. Man bekommt einen Wagen den man durch herziehen und loslassen des Lenkers steuert und ab geht die wilde Fahrt. 
Nennt sich hier Luge.



Schicke Helme, damit man sich nicht weh tut, safety first !!



Rotorua ist auch die stinky city, denn wie der Name schon sagt stinkt es da. 
Das liegt an den ganzen Schwefel Teichen. Überall blubbert und dampft es.




Im Hostel lernten wir zwei Engländer kennen, die uns mit nach Taupo nahmen.
Mit den Jungs machten wir am letzten Tag dann noch bevor es nach Taupo ging 'Rolling down a Hill in a ZOR'
Was soviel bedeutet wie, du rollst in einem riesigen mit Wasser gefülltem Ball einen Hügel runter.
Das sah super langweilig aus, aber es war der grösste Spass überhaupt.
In Taupo angekommen, holten wir uns erstmal ein Zimmer für 4 Tage im Hostel und die Jungs 2, am selben Tag noch gingen wir Speed jet bei den Huka Falls fahren. Du sitzt in einem Boot und wirst hin und her geschleudert, eine wässrige Angelegenheit und richtig spassig.


Wir haben uns dann noch eine Nacht in Taupo genommen, da wir die 9 stündige Tracking Tour durch Mordor von Herr der Ringe gemacht haben. 
Morgens um 5.30 Uhr wurden wir vor dem Hostel abgeholt und um 7.25 uhr ging es dann los mit dem Tracken.








Es war super anstrengend, da wir das tracken ja nicht mehr wirklich gewöhnt sind. In Thailand hätten wir das noch easy geschafft, aber hier sind wir bisschen faul geworden, weil es hier überall Kuchen gibt ! 
3 Stunden über Berge und durch Täler laufen später, kamen wir zum Schicksalsberg in den Frodo den Ring warf. 
Als wir unten standen, sah das zwar schon ziemlich nach arbeit aus, aber als wir dann los sind, war das doch ganz ganz ganz schön anstrengend.
Der Berg ist ein alter Vulkan, an dessen Hänge sich sandähnliche Lavaasche befindet und mehr oder weniger feste Steine. 
Wir waren gerade los als uns jemand riet nicht durch den Sand zu laufen weil man da 2 Schritte vorwärts und ein Schritt rückwärts machte, sondern über die Steine zu klettern, da man sich dann mehr Energie spart und schneller vorwärts kommt. Kein Problem dachten wir uns, leider war das alles doch wirklich steil und hoch und eben nicht alle Steine fest. 





Im Endeffekt haben wir mit hochklettern oben eine halbstündige Pause machen und wieder runterklettern 3 Stunden gebraucht, die uns dann am Schluss fast das zurückfahren mit dem Bus vermasselt hätten.
Der letzte Bus fuhr nämlich um halb 5 und wir kamen gerade noch rechtzeitig an, mussten aber sogar durch die letzte Etappe und das niemals enden wollende Waldtsück joggen. Dabei waren wir am Ende unserer Kräfte. Wir hatten jeweils nur 1 Wasserflasche dabei weil wir uns dachten ja in Thailand haben wir bei der Tracking Tour in Chiang Mai auch nicht so viel getrunken - die war aber auch nicht so lang !
Wenigstens hatten wir genügend zu Essen dabei und viele Früchte mit Flüssigkeit. Da wir unsere Sonnencreme vergessen hatten, hatte ich dann einen bösen Sonnenbrand. 
Doof gelaufen...
Weil die 3 Stunden den Berg hoch aber ja nicht genug waren, mussten wir danach nochmal 3 Stunden laufen bis wir zum Parkplatz kamen, nochmals lauter Hügel hoch. Ich dachte gegen Ende wirklich das ich jetzt an meiner Grenze bin. Aber gegen Chiang Mai war Mordor nichts. Nur das es sich halt wahnsinnig in die Länge gezogen hat. 
Neuseeland 9 stunden laufen, Chiang Mai ca. 4 stunden, aber die abartigsten Höhen und Tiefen dabei. 
Trotz allem meine Lieben, war es einfach herrlich. Wir hatten vom Berg aus eine wunderschöne Aussicht und auf dem Weg haben wir so schöne Sachen gesehen. Da hat sich Sonnebrand und Muskelkater wirklich gelohnt. Ich kann es nur empfehlen, aber dann lieber 2 Wasserflaschen mitnehmen und wegen dem Gewicht keine Sorgen, es leert sich ja alles.
Wir haben hier in Taupo aber noch mehr schöne  Sachen gemacht wie die Maori Reliefs anschauen





uuuund ??? 
Skydiven jaaaa !!! 
Nichts im Vergleich zu Bungy, das ist mir immer noch das liebste.
Im Gegensatz zu Bungy ist skydiven natürlich länger, man kann es richtig geniessen und man sieht so viel von Taupo wenn gutes Wetter ist und das hatten wir.
Es ist ein krasses Gefühl wenn man in der Flugzeug Türe sitzt und die Beine von dem starken Wind unkontrolliert hin und her baumeln. Dann kommt der Moment wenn man abspringt. Plötzlich ist da  erstmal nichts mehr, 1 Minute freier Fall bei 15 000 feet es ist sau kalt, und dann sollst du auch noch für die Kamera dauernd irgendwelche faxxen machen. 
Wenn dein Fallschirmspringer dich von sich ablöst ist das erstmal ein panikmoment, da es sich anfühlt als würdest du rausfallen aber danach, ist das einfach wahnsinn. Wenn der Fallschirm offen ist und man so durch die Luft schwebt und den Ausblick geniesst - top !




So sieht Vorfreude aus, vorbildlich ! 








Nur noch 1 1/2 Wochen Neuseeland... Der Countdown läuft !